Futter für die Sommerzeit
Ganzjährig Wildvögel füttern: Ein wertvoller Beitrag für den Erhalt von Vogelarten
Noch vor nicht allzu langer Zeit dachte man, dass Gartenvögel nur im Winter gefüttert werden sollten. Langzeitstudien haben jedoch gezeigt, dass das ganzjährige Anbieten von Futter Garten- und Wildvögeln zugutekommt und dabei helfen kann, bedrohte Arten zu unterstützen. Zudem ist es eine wunderbare Gelegenheit, mehr über die gefiederten Besucher im eigenen Garten zu erfahren.
Auch im Sommer hilft die Fütterung dabei, fleißigen Vogeleltern zusätzliche Energie für die Aufzucht ihrer Jungen zu geben und alle Nährstoffe bereitzustellen, die ihre Küken benötigen. Gut gefüllte Futterstellen sind oft eine wertvolle Unterstützung für junge Vögel, während sie lernen, wo und wie sie in der Umgebung Futter finden können.
Gerade im Sommer, wenn die Vogelpopulation am höchsten ist, sichert eine regelmäßige Versorgung mit hochwertigem Futter die Energieversorgung der Vögel – besonders bei zunehmender Konkurrenz um natürliche Nahrungsquellen.
Der Juli ist ein besonders aktiver Monat für Gartenvögel (und Vogelbeobachter), denn frisch ausgeflogene Jungvögel drängen sich an den Futterstellen. Auch wenn für manche Arten die Brutzeit bereits abgeschlossen ist, ziehen andere noch eine zweite oder sogar dritte Brut groß. Frühsommerliche Scharen von jungen Staren, Blaumeisen und Kohlmeisen sorgen für einen fröhlichen, lebhaften Geräuschpegel, während plötzlich zerzauste junge Finken und Spatzen an den Futterstellen auftauchen.
Die meisten Jungvögel besitzen ein leichtes Gefieder, das im Vergleich zu dem der Altvögel blasser und weicher ist – es muss nicht besonders strapazierfähig sein, da es vor dem Winter durch das Erwachsenengefieder ersetzt wird. Manche Jungvögel sehen sogar ganz anders aus als ihre erwachsenen Artgenossen: So tragen junge Rotkehlchen ein braun gesprenkeltes Federkleid, und die Küken der Stieglitze sind deutlich weniger farbenfroh als ihre Eltern.