(Pipistrellus nathusii)

Rauhautfledermaus

Das etwas struppige Fell von der Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) ist auf dem Rücken im Sommer rot- bis kastanienbraun und nach dem Fellwechsel eher dunkelbraun bis graubraun.

Kurzbeschreibung Rauhautfledermaus

Ihre Unterseite ist hellbraun gefärbt. Sie besitzt kurze, dreieckige Ohren mit einem stumpfen Ohrknorpel (Tragus). Die Flughäute sind lang, die Schwanzflughaut ist auf der Oberseite zur Hälfte behaart.
Die Rauhautfledermaus jagt in der Nähe von Baumkronen und über Wasseroberflächen, wo sie Insekten in der Luft fangen. Es ist eine relativ kleine Fledermaus und sieht der Zwergfledermaus sehr ähnlich.

Spezifikationen

Wissenschaftlicher Name Pipistrellus nathusii
Familie Vespertilionidae
Verbreitung/ Lebensraum Eine kleine heimische Fledermausart, die vorwiegend im nördlichen Mittel-/Osteuropa verbreitet ist. Sie kommt in Waldgebieten und Parkanlagen vor. Im Sommer bewohnt sie Baumhöhlen oder Fledermauskästen, im Winter Mauerritzen, Felsspalten oder Baumhöhlen. Ab Mitte August ziehen sie in ihr Winterquartier, wobei sie große Entfernungen bis zu 2.000 km zurücklegen. Von Oktober/November bis Ende März halten sie Winterschlaf.
Ernährung Rauhautfledermäuse fressen hauptsächlich kleine Fluginsekten, wie Zuckmücken, Fliegen und Falter, die im Flug dank Ultraschallortung gefangen werden.
Höhe 4,5-5,5cm
Gewicht 6-15,5g
Lebenserwartung 1 - 6 years
Brutzeit August-Oktober
Nistverhalten Die trächtigen Weibchen finden sich in Wochenstuben zusammen, um dort ihre Jungen zu gebären. Die Wochenstuben befinden sich vorwiegend in Baumhöhlen und können bis zu 200 Weibchen (meist aber nur 20 - 50 Tiere) umfassen. Sie wechseln die Wochenstuben mehrmals.
Klang Fledermäuse produzieren hohe, leise Laute, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Die Balzlaute der männlichen Rauhhautfledermaus sind allerdings auch für Menschen hörbar.
Merkmale Diese sehr kleine Fledermaus (fast so klein wie eine Streichholzschachtel) ist ein Baumbewohner im Gegensatz zur Zwergfledermaus, die Gebäude bewohnt. Sie gehört zu den weit wandernden Arten. Zwischen ihrem Sommerlebensraum und ihrem Winterschlafplatz legt sie weite Flugstrecken zurück, Entfernungen von mehr als 1.500 km sind möglich.
Nachwuchs Die Paarungszeit ist während des Durchzugs von August bis Oktober. Im darauf folgenden Jahr ab Mitte Juni werden die Jungen (meist Zwillinge) geboren. Die Jungtiere werden von der Mutter gesäugt bis sie nach 4 - 6 Wochen selbst fliegen und jagen können.

Merkmale